Reisebericht
Once-in-a-lifetime-Erlebnisse in Chile
Tief berührt und sehr glücklich kehren wir voller unfassbar schöner Erinnerung von dieser Pilotreise nach Chile zurück.
In den Torres del Paine-Nationalpark reisten wir, um Pumas zu sehen.
Womit wir nicht rechneten, war die Schönheit dieser Landschaft. Der Nationalpark wird ja auch als das achte Weltwunder bezeichnet. Man sagt, hier gibt es alle vier Jahreszeiten an einem Tag. Wir reisten im Januar und erlebten durchaus drei Jahreszeiten an einem Tag. Raue Schönheit, azurblaue Seen, Berge, Regenbögen, Gletscher, die Pampa, die Fauna… einfach umwerfend. Zwei Tage genossen wir das alles in vollen Zügen. Aber: kein Puma. Gleichwohl wir mehr als genug wundervolle Fotomotive hatten, fragten wir uns doch, ob uns das Glück, Berglöwen zu sehen, noch zuteilwird.
Am Morgen des dritten Tages zahlte sich die Geduld aus, erst eine Mutter mit Jungtier und dann einen Kutter am Riß. An den beiden nächsten Tagen durften wir näher und auch sehr fern Pumas beobachten, um dann noch ein wirklich tolles Erlebnis mit einer sehr smarten Puma-Dame sehr nah zu haben.
Das Team vor Ort war wunderbar und lud uns noch zu einem typisch chilenischem Barbeque auf eine Farm ein – ein wirklich schöner Abend.
Weiter ging es durch die Pampa zum nächsten Erlebnis – WhaleSound in der Magellanstraße.
Wir sahen Buckelwale, viele Buckelwale – gleich am ersten Abend spielte eine Mutter mit Kalb fast eine Stunde am Boot. Wir waren wohl das Nachmittagsunterhaltungsprogramm. Morgens konnte man die Wale schon vom Zelt aus die „whale blow“ hören und kaum auf dem Wasser, sahen wir unzählige Wale. Noch einmal kamen zwei Buckelwale über eine Stunde vor, neben und unter unser Boot. Unfassbar.
Das Beste daran war, die Tiere haben sich aktiv entschieden, unsere Nähe zu suchen. Der Motor war aus und sie kamen zum Boot und schauten uns auch immer wieder an. Gänsehaut pur. Das Öko-Camp weitab der Zivilisation ist toll, die Küche war wunderbar und auch hier das Team warmherzig und sehr kompetent.
Sehr nah fuhren wir an den Santa Ines Gletscher und durften in einer Seelöwen-Kolonie einen gerade neugeborenen Seelöwen sehen. Pinguine, Andenkondore… und keine anderen Menschen.
Interessante und kurzweilige Zwischenstationen dieser Reise waren Santiago de Chile, Puerto Natales und Punta Arenas, jeweils in sehr guten Unterkünften.
Die vielen sehr emotionalen Momente haben auch uns als Gruppe zu einer „Reisefamilie“ gemacht – und wir werden es wieder tun: gemeinsam mit DIAMIR reisen und vielleicht dann auch wirklich im Winter in den Torres del Paine und nach Chile reisen. Es gibt ganz sicher noch viel für uns zu entdecken und zu erleben dort.
Unser besonderer Dank gilt Nicola Heß, die diese Reise nicht nur ermöglichte, sondern auch begleitete.
Jörg und Susanne Weigel